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11.03.2012

Tolle Kiste – der neue Fiat Panda

Von Kai Schwarten

Als Fiat im Jahr 1980 seinen Kleinwagen Panda vorstellte, ahnte noch niemand etwas von der Erfolgsgeschichte des Kleinwagens. Denn um die handelt es sich wahrlich: Mehr als 6,5 Millionen Fahrzeuge namens Panda wurden seitdem weltweit verkauft, in Deutschland sind es bis heute eine halbe Million.

Jetzt ist die „tolle Kiste”, wie Fiat den Panda liebevoll nennt, in der dritten Generation im Handel – zu Preisen ab 9.990 Euro für die Basis-Version „POP”.

Wie schon bei den Vorgänger-Modellen steht auch jetzt wieder die Funktionalität im Vordergrund: Dabei geht es vorrangig um die Passagiere, das Gepäck und den Transport. Kein Wunder also, dass man das Kofferraumvolumen zwischen 225 und 870 Litern variieren kann. Und dass alle Passagiere eine erhöhte Sitzposition einnehmen können. Dazu kann sich der Fahrer während der Fahrt durch ein drittes Seitenfenster in der breiten C-Säule seitlich nach hinten orientieren.

Ergonomisch angeordnete Bedienelemente, der in der oberen Mittelkonsole platzierte Schalthebel, eine große Anzahl von Ablagemöglichkeiten und angenehme Oberflächenstrukturen erhöhen den Komfort im Innenraum. Dank speziell konturierter Rückenlehnen der Vordersitze reisen Personen auch auf der Rücksitzbank mit bequemer Kniefreiheit.

Die leicht erhöhte Sitzposition und große Fensterflächen bieten Fahrer und Passagieren eine verbesserte Rundumsicht. Nicht zuletzt aufgrund dieser Lösungen macht der neue Fiat Panda auch auf längeren Fahrten eine gute Figur. Auf Wunsch kann die Rücksitzbank auf drei Sitzplätze erweitert werden, wodurch der neue Fiat Panda zum Fünfsitzer wird.

Zum Außen-Design: Die Fahrzeugfront mit kräftig modellierter Motorhaube, der horizontale Kühlergrill und die neuen abgerundeten Scheinwerfer erinnern an ein lächelndes Gesicht. Markant sind die Hauptscheinwerfer mit dem als eigenes Element abgegrenzten Tagfahrlicht. Die Hauptscheinwerfer wurden in die Seitenpartie hineingezogen und verleihen dem Design so noch mehr Dreidimensionalität.

An den Fahrzeugflanken sind die Linien weicher, ein Beispiel dafür ist die rundere Form der für dieses Modell charakteristischen hinteren Seitenfenster, die nahezu ohne Trennung zu den senkrecht angeordneten Heckleuchten überleiten. Auch Stoßfänger, Seitenschweller und die neu gestaltete Dachreling nehmen die weichere Linienführung auf. Und die ausgestellten Radausschnitte stellen die Robustheit des Fahrzeugs dar.

Der anfangs nur mit Frontantrieb gebaute Fiat Panda, die 4x4-Version folgt in der zweiten Jahreshälfte, wird wahlweise in drei Ausstattungsvarianten (Pop, Easy und Lounge), bis zu zehn Karosseriefarben und neun Design-Kombinationen für den Innenraum angeboten. Zur Wahl stehen außerdem jeweils zwei Designs für Stahl- bzw. Leichtmetallfelgen (14 oder 15 Zoll Durchmesser).

Neu für den Fiat Panda ist das TwinAir-Triebwerk. Der Zweizylinder-Turbobenziner mit rund 900 Kubikzentimeter Hubraum leistet 85 PS und erreicht in Kombination mit dem automatisierten Schaltgetriebe Dualogic einen Verbrauch von 4,1 Liter auf 100 Kilometer. Der 75 PS produzierende Turbodiesel 1.3 Multijet 16V ist mit der zweiten Generation der Multijet-Direkteinspritzung ausgerüstet. Der Kraftstoffverbrauch ist entsprechend niedrig: durchschnittlich nur 3,9 Liter (kombiniert). Als zusätzliche Alternative unter den Benzinern steht der bewährte 1.2-Liter-Vierzylinder zur Wahl, der 69 PS leistet.

Während der Stadtfahrt mit dem Zweizylinder-Turbobenziner des Fiat Pand waren wir anfangs überrascht von den sportlich röhrenden Geräuschen des Motors, die allerdings schnell Lust auf mehr machten. Gut, wie er sich dank seiner Kompaktheit durch den Verkehr schlängelte – Fahrspaß pur. Und auch außerhalb der Stadtgrenze setzte sich der gute Eindruck fort, wobei selten das Gefühl aufkam, in einem Kleinwagen zu sitzen.