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25.05.2012

Seat Mii – Perfekt für die Stadt

Von Kai Schwarten

Im Rahmen der Seat Modell-Offensive mit den neuen Ibiza-, Leon- und Toledo-Modellen geht als letzter der Ctity-Flitzer Mii ins Rennen. Von ihm erhofft sich Seat einen ähnlichen Erfolg wie vom ersten Kleinwagen, dem Arosa: Er wurde immerhin stolze 80.000 Mal in Deutschland verkauft.

Der Mii, der als Dreitürer mindestens 8.890 Euro kostet, gilt als vollwertiger Viersitzer. Ohne dass auf den hinteren Sitzen Platzangst bei Erwachsenen aufkommt: Sind die Passagiere vorn nicht gerade 1,95 Meter groß, kann man im Fond durchaus komfortabel sitzen. Und wenn man dann noch den Mii als Fünftürer (Aufpreis von 475 Euro) besitzt, können die Hinterbänkler auch noch extrem bequem einsteigen. Interessant ist diese Variante auch für Familien mit zwei Kindern, die man schnell und sicher durch die hinteren Türen in ihre Kindersitze verfrachten kann.

Da der Mii als Partner im urbanen Umfeld konzipiert ist, hat man sich bei Seat eine besondere Sicherheitsvorkehrung einfallen lassen: den „City Safety Assistent”. Diese System warnt per Lasersensor bis Tempo 30, wenn es andere Fahrzeuge in Fahrtrichtung erkennt. Kommt keine Reaktion seitens des Fahrers, wird der Mii automatisch bis zum Stillstand abgebremst. Womit sich klassische Auffahrunfälle in der Stadt vermeiden oder zumindest die folgen abschwächen lassen.

Doch damit nicht genug an Sicherheit. Zusätzlich verfügt der Mii als einer der wenigen Kleinwagen serienmäßig über das Schleuderschutzprogramm ESP, dazu kommen ABS und elektronische Bremskraftverteilung, eine verstellbare Lenksäule, die umklappbare Rückbank, Front- und Kopf-Thorax-Seitenairbags sowie Isofix-Verankerungen und Top-Tether-Befestigungen für Kindersitze.

Geht’s mit vier Personen im Mii auf Shopping-Tour, sollten allerdings keine Möbelstücke auf dem Einkaufszettel stehen. Zwar bietet der Kofferraum 251 Liter Stauraumvolumen und gehört damit zu den größten seiner Klasse, mehr als der Wochenend-Lebensmittelbedarf sowie einige neue Kleidungsstücke passen allerdings nicht hinein. Anders sieht’s bei nur zwei Passagieren aus: Dann lässt sich die Rücksitzlehne umklappen und das Volumen steigt auf 951 Liter.

Fahren lässt sich der kleine Mii dagegen wie ein Großer: Mit seiner Länge von nur 3,55 Meter passt er nicht nur in jede Parklücke, sein kompakter Dreizylinder, wahlweise mit 60 oder 75 PS, sichert zudem eine leichtfüßige Agilität und auf Wunsch eine überzeugende Dynamik. Bei moderaten Verbräuchen von 4,5 und 4,7 Litern auf 100 Kilometern. Verlässt man die Stadt und fährt auf die Autobahn, bleibt die Tachonadel bei Vollgas dann auf 160 bzw. 171 Stundenkilometern stehen – ohne dass die Gespräche der Insassen verstummen müssen: Die Fahrgeräusche sind moderat und lassen eine Unterhaltung weiterhin zu. Alternativ zum 5-Gang-Schaltgetriebe bietet Seat für den Mii noch eine automatisierte Schaltbox an.

Das Exterieur des Mii ist vorn geprägt vom neuen Seat Arrow-Motiv, seine Seitenlinie von betonten Radhäusern und schlanken Dachsäulen und das Heck zeigt neue Leuchtenformen mit dreieckigen Lichtkammern. Dazu gesellen sich kurze Überhänge sowie ein steiles Heck, das für das gute Platzangebot verantwortlich ist.

Auch innen kann sich der kleine Seat-Spross sehen lassen: Die Ergonomie von Instrumenten und Bedienelementen passen bestens zu den hochwertigen Oberflächen, die sich mittels farbiger Blenden und Dekors individualisieren lassen. Völlig neu und gut geformt sind die Sitze mit den integrierten Kopfstützen, die dann auch passend zu einem City-Flitzer einen Hauch von Sportwagen-Flair aufkommen lassen.