GUT Grafik und Text - Camper Illustrierte - Qashqai – Nissans erster Crossover
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03.03.2010

Qashqai – Nissans erster Crossover

Von Kai Schwarten
Mit dem Qashqai begann bei Nissan der Wandel. Die neue Philosophie der Japaner heißt: Raus aus der Limousinen-Klasse, rein in das, was man kann: Geländewagen und SUV’s (Sport Utility Vehicles).
Wobei der Qashqai – eigentlich ein iranisches Nomadenvolk – noch für ein anderes Segment steht: Als so genanntes Crossover-Fahrzeug zeigt er sich als eine Mischung aus Schräghecklimousine und SUV.
Mit seiner Länge von 4,32 Meter passt er optimal in die so genannte Golf-Klasse. Optisch aber zählt er eher zum SUV-Segment: Mit etwas erhöhter Bodenfreiheit, wuchtiger Haube, farblich abgesetzten Stoßfängern und kräftigen Seitenschwellern hebt er sich deutlich von den Mitgliedern der Golf-Klasse ab.
Der Innenraum des Qashqai ist asymmetrisch gegliedert: Während der Bereich rund um den Fahrer sehr funktionell ausgelegt ist, dominiert auf den anderen Plätzen der Wohlfühl-Faktor. Allein die hohe Sitzposition sorgt hier jederzeit für ein sicheres Gefühl. Auch für viel Bein- und Kopffreiheit ist auf allen Plätzen gesorgt.
Geschaltet wird im QASHQAI je nach Motorisierung und Antrieb über ein manuelles Fünf- oder Sechsganggetriebe, eine Sechsstufen-Wandlerautomatik oder ein stufenloses CVT-Getriebe mit manueller Schaltgasse.
Das sorgfältig konzipierte Interieur überzeugt mit einer Vielzahl praktischer Ablagen und Staufächer. Zu den entweder serienmäßigen oder optionalen Features zählen ein großes Panoramadach aus Glas, Automatik-Funktionen für Scheinwerfer und Scheibenwischer, das neue Multimedia-System Nissan Connect samt Rückfahrkamera und eine Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone.
Das unter anderem aus dem Nissan X-Trail bekannte All-Mode-4x4-System ist in Kombination mit den beiden 2,0-Liter-Motoren zu ordern. Auch wenn er etwas mehr Bodenfreiheit als eine gewöhnliche Limousine besitzt, will sich der Qashqai nicht mit vollwertigen Geländewagen messen. Der Allradantrieb dient vor allem dazu, auch bei widrigen Fahrbahnverhältnissen jederzeit Traktion sicher zu stellen.
Der Einstiegspreis für den 1,6-Liter Benziner mit 114 PS und einem 5-Gang-Schaltgetriebe beträgt nur noch 19.490 Euro, der für den Qashqai+2 (Siebensitzer), ebenfalls mit dem 1,6-Liter-Aggregat 20.990 Euro). Die Preissenkung von jeweils 700 Euro ist mit sofortiger Wirkung gültig. Für bereits bestellte Fahrzeuge wird den Kunden rückwirkend der neue, geringere Preis in Rechnung gestellt.
Gut gefiel uns der 141 PS-Benziner (ab 23.440 Euro), der völlig neu entwickelt wurde. Leise und souverän setzt er seine Kraft ein, um letztlich jederzeit zügig zu beschleunigen. Gut für den Gespannbetrieb: Der Allradantrieb und der kurze Hecküberhang sorgen dafür, dass starke Bewegungen des Anhängers nicht auf den Qashqai übertragen werden und so die lästigen Nickbewegungen entfallen.
Noch besser fällt aber der ebenfalls neue 150 PS starke Zweiliter-Dieselmotor (ab 25.890 Euro) aus. Er arbeitet zwar ein wenig laut, besitzt aber einen äußerst kräftigen Anzug. Wobei ihn sein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern, das er schon bei 2.000 Umdrehungen auf die Straße bringt, hilfreich unterstützt.
Angeboten wird der Qashqai in den drei Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tekna. Zur Serienausstattung der Basis-Linie Visia gehören bereits der Bremsassistent und ESP, der Bordcomputer und das CD-Radio mit Bluetooth-Schnittstelle, ein Tempomat sowie die Klimaanlage. Als Sondermodell wird zusätzlich die Variante I-WAY angeboten.