GUT Grafik und Text - Camper Illustrierte - Neuer Suzuki Swift mit bewährter Linie
Grafik und Text
Grafik und Text Verlag und Agentur GmbH
Startseite > Auto/Motor > Fahrberichte
05.10.2010

Neuer Suzuki Swift mit bewährter Linie

Von Kai Schwarten

Seit mehr als 25 Jahren bereichert der Suzuki Swift die Kleinwagen-Szene. Mit seinem ausdrucksstarken Design, seinen handlichen Fahreigenschaften und seinen sparsamen Motoren hat er sich im beliebten B-Segment fest etabliert.

Weltweit verkaufte Suzuki bislang knapp 4,2 Millionen Einheiten, in Deutschland rund 234.000 Stück. Nach wievor ist der Swift der Bestseller unter den Suzuki-Modellen. Den Swift für den europäischen Markt produziert Suzuki weiterhin in seinem ungarischen Werk in Esztergom.

Im Design blieb der neue Swift seiner bewährten Linie treu, behielt die markante wie charakteristische Silhouette und das Gesicht des Vorgängers. Motto: Evolution statt Revolution. Der Swift sollte unmissverständlich sofort wieder als Swift erkennbar sein. In der Größe wuchs der Kleinwagen – seit seinem Debüt 1984 fährt er bereits in der vierten Generation – um neun Zentimeter auf 3,85 Meter. Bewusst entschieden sich die Entwickler erneut auf ein Maß von deutlich unter vier Metern, um die Handlichkeit beim Fahren und die Wendigkeit in der Stadt, dem hauptsächlichen Revier des Swift, zu erhalten.

Trotz der leicht gewachsenen Abmessungen konnten die Suzuki Ingenieure das Gewicht um 20 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger senken. Zu verdanken ist dies vor allem dem Einsatz von noch mehr hochfestem Stahl im Karosseriebau. Mit 945 Kilogramm zählt der Swift (Basis-Benziner) zu den leichtesten Vertretern seiner Klasse.

Der Innenraum des Swift wurde komplett neu gestaltet, bleibt aber seinem sportlichen Charakter treu. Alle Bedienelemente wurden so angeordnet, dass sie nahezu intuitiv zu betätigen sind. Besonderen Wert legten die Entwickler auf eine gute Material- und Verarbeitungsqualität, um den gestiegenen Ansprüchen von Kunden dieses Fahrzeugsegments heute und auch in Zukunft zu genügen. Zentrales Element bleibt das Cockpit mit seinen analogen Rundinstrumenten und dem dazwischen platzierten Info-Display.

Viel Bewegungsfreiheit und ein gutes Raumgefühl genießen die Passagiere sowohl auf den Vorder- als auch auf den Rücksitzen. Trotz seiner kompakten Außenabmessungen bietet der neue Swift erstaunlich viel Platz im Innenraum. Um die Kniefreiheit für die hinteren Gäste zu vergrößern, wurde der Radstand gegenüber der Vorgängerversion um fünf Zentimeter verlängert. Im leicht zugänglichen Kofferraum lassen sich Einkauf, Freizeit oder Urlaubsgepäck wunderbar verstauen. Im Minimum beträgt das Ladevolumen 210 Liter, maximal sind 902 Liter (Fünftürer).

Zur Markteinführung geht der Swift mit einem Benzin- und einem Dieselmotor an den Start. Beide erfüllen die Euro-5-Abgasnorm, beide sind mit einem Fünfganggetriebe kombiniert.

Beim Benziner (ab 10.990 Euro in der Basic-Version) handelt es sich um einen komplett neu entwickelten Vierzylinder, der sich durch deutlich mehr Effizienz auszeichnet. Die Leistung beträgt 69 kW/94 PS. Statt wie zuvor 5,8 l/100 km verbraucht der neue Swift jetzt nur noch 5,0 l/100 km, was einer Reduzierung von beachtlichen 14 Prozent entspricht.

Debüt feiert im neuem Swift eine weitere Technik. In der Ausstattungslinie „Comfort“ verfügt der 1.2-Liter-Benziner über eine Start-Stopp-Automatik. Sie schaltet den Motor bei stehendem Fahrzeug ab und startet ihn automatisch, sobald der Fahrer die Kupplung tritt und den ersten Gang einlegt. Durch das Start-Stopp-System wird der Verbrauch im „Innerorts-Zyklus“ um weitere 0,3 Liter reduziert.

Optimiert wurde der Dieselmotor (ab 15.990 Euro), besonders was Geräuschentwicklung und Verbrauch angingen. Bei gleicher Leistung (55 kW/75 PS) konsumiert der Swift 1.3 DDiS jetzt nur noch 4,2 Liter Dieselkraftstoff pro 100 Kilometer, sieben Prozent weniger als zuvor. Er zählt damit zu den sparsamsten Kleinwagen überhaupt.

Schon der Vorgänger Swift überzeugte durch seine Agilität. Durch eine neu abgestimmte Lenkung, eine überarbeitete Vorder- und eine neue Hinterachse in Verbindung mit einer steiferen Karosserie konnte die Handlichkeit des kleinen Japaners weiter verbessert werden.

Deutlich agiler als der Benziner präsentierte sich auf einer ersten Testfahrt die Diesel-Variante. Dank seines überraschend hohen Drehmoments von 190 Newtonmetern, die bereits bei 1.750 Umdrehungen zum Tragen kommen, hängt er jederzeit gut am Gas und lässt sich somit an alle Verkehrssituationen zügig anpassen. Erstaunlich angenehm dabei auch die Geräuschentwicklung, die erst in Richtung Endgeschwindigkeit (165 km/h) anstieg.

Verbessert wurde auch die Sicherheit. Serienmäßig haben alle Versionen des neuen Swift jetzt sieben Airbags (inklusive Knieairbag für den Fahrer) sowie wie bisher das elektronische Stabilitätsprogramm ESP an Bord. Die drei Ausstattungslinien des neuen Swift heißen „Basic“, „Club“ und Comfort“ und zeichnen sich durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus.