GUT Grafik und Text - Camper Illustrierte - Mit der Jukebox auf Kurvenjagd
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25.11.2016

Mit der Jukebox auf Kurvenjagd

Von Kai Schwarten

Der Nissan Juke zieht seit seinem ersten Auftritt bei uns die Blicke auf sich. Sein Design ist auffällig, anders, polarisierend. Daran hat sich mit dem Facelift nichts geändert. Nissan ist seiner Linie bei diesem Auto treu geblieben und hat mit den neuen Modifikationen des Designs noch mehr gewagt.

An der Front stechen die neuen Scheinwerfer mit Xenon-Licht und LED-Tagfahrleuchten, der neue Kühlergrill und die robustere Gestaltung unterhalb des Stoßfängers sofort ins Auge. Auch das Heck hat mit dem markanteren Stoßfängern und Bumerang förmigen Rückleuchten mit LED-Lichtleittechnik neue Akzente mitbekommen.

Viel Fahrspaß bietet der 190 PS starke Turbo-Benziner, der sein maximales Drehmoment schon bei 1.600 Umdrehungen erreicht und dadurch auch mal extrem schaltfaul gefahren werden kann. Zumal er jederzeit gut am Gas hängt. Die Lenkung arbeitet dabei sehr präzise, so dass stets flotte Kurvenfahrten möglich und sicher sind, was zusätzlich dem guten Fahrwerk zu verdanken ist. Als Normverbrauch nennt Nissan für den Juke 6 Liter Super auf 100 Kilometer. In der Praxis lag der Verbrauch zwar eher bei neun Litern. Was nicht verwundert. Denn: Wer mit diesem Motor Fahrleistungen abruft, die zur Optik passen, fährt eben nicht so, wie beim Test. Dabei vefügt der Juke, trotz seiner Höhe, über eine gute Straßenlage mit geringer Wankneigung und damit ein angenehmes bis sportliches Fahrverhalten. Auch etwas größere Unebenheiten auf seinen Wegen bügelt er ohne größere Probleme weg – straff, aber nicht unkomfortabel.

Im Innenraum trifft man zuerst auf Design. Die Farben der Karosserie werden im Inneren wieder aufgenommen. Die Luftausströmer, die Armaturen und auch die Handbremse sind von der Farbe umrahmt. Dies ist wohl dem Interieur-Paket-Premium geschuldet, welches unter anderem die Ledersportsitze, die Türinnenverkleidung in Leder mit farbigem Muster und die Xenon-Hauptscheinwerfer beinhaltet.
Der praktisch nutzbare Kofferraum fasst zusammen mit dem Unterflurfach 354 Liter. Mit einem Griff lässt sich die im Verhältnis 60:40 geteilt klappbare Rückbank so umlegen, dass eine komplett ebene Ladefläche entsteht. Dann passen bei dachhoher Beladung immerhin 797 Liter in den Juke. Um Gepäckstücke vor neugierigen Augen zu schützen, verfügt der Kofferraum über ein direkt an der Heckklappe fixiertes Rollo. Beim Öffnen schwingt es synchron zur Hecktür nach oben.

Unser Juke lässt in Sachen Ausstattung kaum Wünsche offen. Für die Sicherheit sorgen unter anderem ein Totwinkel- und Spurhalte-Assistent sowie eine Fahrlichtautomatik. Das Nissan Connect Navigationssystem ermöglichte auch das stressfreie Reisen in der Fremde und ermöglicht zudem problemlos das Koppeln des Mobiltelefons. Und das Kamera-System sorgt jederzeit für gute sicht, auch rundum.
 

Insgesamt handelt es sich beim Nissan Juke ist nach wie vor um ein Auto, das auffällt und an dem sich die Geister scheiden. Wem es gefällt, der fühlt sich mit dem extravaganten Auftritt wohl.

Technische Daten
Nissan Juke, Länge x Breite x Höhe: 4,14 x 1,77 x 1,57 Meter, 1,6 Liter-Turbo-Benziner, Sechsgang-Schaltgetriebe, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 240 Nm bei 1.600 bis 5.200 U/min, 0-100 km/h: 8,1 s, Vmax: 200 km/h, Durchschnittsverbrauch: 9,2 Liter/100 Kilometer, Anhängelast: 1.200/671 kg, Abgasnorm: Euro 6, Preis: ab 15.870, Testwagen ab 24.625 Euro