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14.05.2013

Mazda3 – chic, komfortabel und effizient

Von Kai Schwarten

Unter Starallüren innerhalb der Kompaktklasse litt die erste Generation des Mazda3 weiß Gott nicht, dennoch konnte er weltweit immerhin zwei Millionen Kunden begeistern. Die zweite Generation des Mazda3 (ab 2009, Überarbeitung Herbst 2011) aber präsentiert sich mit noch mehr Chic, noch mehr Effizienz und noch mehr Fahrkomfort, so dass mittlerweile mehr als drei Millionen Mazda3 verkauft wurden.

Sowohl Schräg- als auch Stufenheck bieten ein sportlicheres Design. Die prägnante Front besitzt eine flache Motorhaube, sportiv geschnittene Scheinwerfern und große, tief liegenden Lufteinlässe. Zudem demonstrieren die Kotflügel vorn noch mehr Kraft. Und das Heck des Fünftürers mit vertikalen Rückleuchten und kleinem Dachspoiler wirkt muskulöser als zuvor.

Auch innen spürt man Fortschritt. Ein Längenzuwachs von bis zu neun Zentimetern katapultieren das 4,46 Meter lange Steileck und die um noch einmal zwölf Zentimeter längere Limousine deutlich nach vorn. Das Resultat: im Fond mehr Beinfreiheit und im Gepäckfach mehr Stauraum (340 bis 1.360 Liter). Wichtiger aber: Das neue Cockpit, in dem der Schaltknüppel ergonomisch sinnvoll nach oben gesetzt wurde, die Instrumente besser abzulesen und die Materialien feiner ausgewählt sind.

Das Antriebsprogramm des Mazda3 erhielt mit der Automatikversion für das 1,6-Liter MZR-Benzinaggregat ein neues Mitglied. Insgesamt stehen bei den Benzinern aktuell fünf verschiedene Motoren (105, 150 und 260 PS) zur Verfügung. Bei den Dieseln kommen der 2,2-Liter MZR-CD in zwei Leistungsstufen (150 und 185 PS) sowie der 1,6-Liter MZ-CD als Einstiegsdiesel mit 115 PS hinzu.

Während der Testfahrten mit dem 2.0 MZR DISI mit Start-Stopp-System und 150 PS unterstreichen die gut geformten Sitze und der griffgünstig platzierter Schalthebel das komfortable Fahrgefühl. Die Instrumente sind auf den Fahrer ausgerichtet und lassen sich gut ablesen. Das Lenkrad lässt sich sowohl längs- als auch in der Höhe verstellen. Insgesamt umgibt die Passagiere ein Ambiente, das zwar von Kunststoff dominiert ist, dennoch wertig anmutet.

In Kurven gibt sich der Wagen agil und wankstabil. Der Spaß wird aber nicht mehr mit unnötiger Härte erkauft – die Federung ist auch dank optimal abgestimmte Stoßdämpfer tadellos und der Mazda3 fährt mit einem ausgezeichneten Abrollkomfort. Auch die ausgewogene Servolenkung hinterlässt einen ausgereiften Eindruck. Und die Bremsen sprechen jederzeit kräftig zupackend an. Dazu kommt ein moderater Verbrauch von neun Litern auf 100 Kilometern – bei durchweg zügiger Fahrweise.

Der Preis von 16.990 Euro für das Einstiegsmodell (105 PS-Benziner) ist scharf kalkuliert – zumal sechs Airbags, ESP und aktive Kopfstützen serienmäßig an Bord sind. Der Preis des Testwagens liegt bei 24.490 Euro, wobei die höhere Summe nicht nur aus der größeren Motorisierung sondern vor allem aus der deutlich umfassenderen Ausstattung resultiert. Dennoch: Der Preis ist mehr als angemessen, das Preis-/Leistungsverhältnis ist absolut stimmig.

 

Technische Daten

Mazda3 2.0 MZR DISI, Fünftürer, Leistung: 110 kW/150 PS, max. Drehmoment: 191 Nm bei 4.500/min, 0-100 km/h: 10,4 s, Vmax: 206 km/h, Verbrauch: 6,8 Liter, Testverbrauch: 9 Liter, Preis: ab 16.990 Euro, Preis Testwagen: 24.490 Euro