GUT Grafik und Text - Camper Illustrierte - Kompromiss aus Komfort und Dynamik
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03.09.2013

Kompromiss aus Komfort und Dynamik

Von Kai Schwarten

Das Trio steht: Nach Pajero und Outlander spendiert Mitsubishi jetzt auch seinem jüngsten und erfolgreichsten Spross, dem ASX, ein neu entwickeltes Sechsgang-Automatikgetriebe. Verbunden ist damit auch ein modifizierter Motor, der 2.2 DI-D 4WD, der 110 kW/150 PS (ab 28.190 Euro) leistet und damit einen gelungenen Kompromiss aus Komfort und Dynamik bereit hält. Einen besonderen Service bietet diese Variante denjenigen, die ins Gelände wollen oder den ASX als Zugwagen nutzen: Das Getriebe entlastet den Fahrer und er kann sich voll und ganz auf den Weg konzentrieren.

Das Getriebe wechselt die sechs Schaltstufen sehr weich und kaum spürbar. Zudem ist die Invecs II genannte Automatik adaptiv ausgelegt, das heißt, sie analysiert den persönlichen Fahrstil und passt ihre Schaltpunkte entsprechend an. Die letzte Stufe ist als Overdrive ausgelegt, der erst ab etwa 90 km/h aktiv wird. Dazu besteht die Option, die verschiedenen Übersetzungen auch per Wählhebel oder Schaltwippen am Lenkrad ganz nach dem persönlichem Geschmack zu wechseln. Gestartet wird der ASX übrigens per Startknopf.

Die 150 PS sowie die 360 Newtonmeter zwischen 1.500 und 2.750 Umdrehungen in der Minute verleihen dem ASX ein Temperament, das speziell beim Rückgriff auf die Lenkradwippen für viel Fahrspaß sorgt. Für den Selbstschalter, der ausschließlich als Allrader lieferbar ist, verlangt Mitsubishi 1.700 Euro Aufpreis und die Zapfsäule bei 5,8 Litern Normverbrauch einen Aufschlag von 0,2 Litern pro 100 Kilometer.

Der Hubraum starke Vierzylinder seine lässt 150 PS schon bei halb durchgetretenem Gaspedal so heftig los ziehen, dass man sich in einem weit kräftigerem SUV wähnt. Nach 10,8 Sekunden ist die 100-km/h-Marke erreicht. Weiter geht es, begleitet allerdings von lauteren Wind- und Fahrgeräuschen bis bei Tempo 190 Schluss ist mit Beschleunigung. Der manuelle Schalter kann das etwas zügiger, aber deutlich weniger entspannt als die Automatik, die man nach der ersten Testfahrt im kompakten ASX nicht mehr missen möchte.

Freude bereiten auch die Fahreigenschaften des handlichen und übersichtlichen Crossovers. Er federt vergleichsweise weich, ist aber dennoch geeignet für schnelle Kurvenpassagen. Bodenwellen filtert er gut und Seitenwind bei Autobahntempo bringt den Japaner nicht aus der Ruhe.