Honda CR-V mit aerodynamischem Auftritt
Von Kai Schwarten
Wenn am 3. November Hondas neuer CR-V, die dann 4. Generation, bei den Händlern steht, soll sich eine Erfolgsgeschichte fortsetzen. Denn von den ersten drei Generationen wurden innerhalb von 17 Jahren immerhin fünf Millionen Fahrzeuge verkauft, davon rund 85.000 in Deutschland.
Die wohl wichtigste Neuheit der 4. Generation: Den neuen CR-V gibt’s erstmals auch als reinen Fronttriebler (ab 22.990 Euro). Dazu kommen komplett überarbeitete Benzin- und Diesel-Aggregate.
Doch auch am Exterieur wurde Hand angelegt. Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat das neue Modell ein aggressiveres, aerodynamischeres Auftreten mit stärker konturierten Karosserielinien und einer markanteren Frontpartie. Die geschmeidigen, fließenden Linien des Frontstoßfängers werden ergänzt durch einen horizontalen Grill mit drei Querstreben und tief liegenden Frontscheinwerfern. Auch der neue CR-V weist die charakteristischen vertikalen Bremsleuchten auf, die Bestandteil aller CR-V-Modelle waren.
Die vierte Generation hat aber ein noch dreidimensionaleres Styling erhalten. Die großen Räder und die kräftigen Radläufe betonen zusätzlich die dynamische Präsenz und Leistungsfähigkeit des CR-V. Und ein überarbeiteter Frontstoßfänger hebt die Dynamik hervor. Weitere zusätzliche Stilelemente sind LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten. Gut: Länge und Höhe des Fahrzeugs wurden gegenüber dem bisherigen Modell um fünf bzw. 30 Millimeter reduziert, ohne dass dadurch der Innenraum verkleinert werden musste.
Was sich positiv auf das Kofferraumvolumen auswirkt. Wenn die Rücksitze ganz umgelegt werden, erweitert es sich von 589 auf maximal 1.669 Liter – 147 mehr als beim Vorgänger. Die Ladefläche wurde um 140 auf 1.570 Millimeter verlängert und gleichzeitig die Ladekante um 25 Millimeter abgesenkt, so dass schwere und sperrige Gegenstände leichter eingeladen werden können. Der CR-V verfügt damit über das größte Kofferraumvolumen seiner Klasse und bietet beispielsweise zwei Mountainbikes oder vier Golftaschen problemlos Platz. Die speziell für den europäischen Markt entwickelte elektrisch zu öffnende Heckklappe, erhältlich bei der Ausstattungsvariante „Executive“, trägt zusätzlich zum Ladekomfort bei.
Wichtig war den Entwicklern zudem, das Geräuschniveau im Fahrgastraum signifikant zu reduzieren. Daher setzen sie unter dem Fahrgastraum eine solide Isolierung und für die hinteren Türen, die hinteren Radläufe, Türrahmen, vordere Trennwand und Motorhaube schalldämpfende Materialien ein. Die Türen sind nun mit Zweifach-Dichtungen versehen. Das Ergebnis ist eine Geräuschreduzierung im Innenraum um drei Dezibel.
Eine Vielfalt an Ausstattungselementen verstärkt das hochwertige Ambiente. So steht im Fahrgastraum das „intelligente" 5-Zoll-Multiinformationsdisplay (i-MID) im Mittelpunkt. Es stellt Informationen zu Audio-, Telefon- und optionalem Navigationssystem bereit. Ebenfalls zur Standardausstattung gehört der ECON-Modus, der zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs beiträgt, sowie das ECO Assist System, das den Fahrer darüber informiert, wie sich seine Fahrweise auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.
Das Motorenangebot des CR-V beschränkt sich auf alte Bekannte: ein Zweiliter-Benziner (155 PS) und ein 2,2-Liter-Diesel (150 PS, ab 28.975 Euro). Bessere Abstimmung und Aerodynamik drücken den CO2-Ausstoß um bis zu zwölf Prozent. Die Honda mit manuellem Sechsganggetriebe besitzen zudem serienmäßig eine Start-Stopp-Automatik.
Sechs Gänge hätten auch der Automatik gut getan. Honda hat aber nur die Fünfgang-Variante weiterentwickelt, die im Benziner ihre Mühe hat. Aber: Der CR-V ist ein Gleiter – und so sollte man ihn auch bewegen. Dafür ist der Diesel umso dynamischer, man merkt ihm sein Drehmoment von 350 Newtonmetern jederzeit an. Der Fahrspaß mit ihm liegt deutlich höher als beim Benziner – der Spritverbrauch dagegen deutlich niedriger (5,6 zu 7,4 Liter).
Wichtig war den Entwicklern, dem bislang doch recht zähen Allradler ein wenig auf die Beine zu helfen. Dazu hat man das bisherige hydraulische System durch eine elektrische Kupplung ersetzt und so deutlich mehr Spritzigkeit erreicht.
Und auch für die Sicherheit ist gesorgt: ESP, ABS mit Bremsassistent und spezielle Vorhang-Airbags zum Schutz bei Seitenaufprall sind Serie – genau wie das Design der Vordersitze, das die Gefahr von Nackenverletzungen minimieren soll. Dazu sorgt eine Kombination aus aktiven Spurhalteassistenten, adaptivem Tempomat mit Radarsystem und Kollisionswarnsystem, das sogar einen Bremsvorgang einleitet, um den Aufprall zu minimieren, für ein komplettes Sicherheitsprogramm.
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