GUT Grafik und Text - Camper Illustrierte - Frischzellenkur für den Renault Mégane
Grafik und Text
Grafik und Text Verlag und Agentur GmbH
Startseite > Auto/Motor > Fahrberichte
23.04.2012

Frischzellenkur für den Renault Mégane

Von Kai Schwarten

Um weiterhin den Anschluss in der Kompaktklasse zu halten, hat Renault seinem Mégane eine kräftige Frischzellenkur verpasst. Kennzeichen der neuen Generation ist die modifizierte Frontpartie. Stoßfänger in Glanz-Schwarz mit Chromeinsätzen sorgen für ein markantes Erscheinungsbild. Der moderne und dynamische Auftritt wird je nach Ausstattung durch LED-Tagfahrlichter weiter geschärft.

Die Motorhaube ist geprägt von einer bogenförmigen Profilkante, die sich von den A-Säulen über die Motorhaube bis zum zentral platzierten Renault Markenlogo schwingt. Die weit in die Fahrzeugflanken hineingezogenen Klarglasscheinwerfer verlängern optisch den Schnitt der großen Kühlluftöffnung in der Frontschürze und verleihen so dem Gesicht des Mégane einen unverwechselbaren Ausdruck.

Ein weiteres prägendes Element von 5-Türer, Coupé und Grandtour ist die markante Charakterlinie, die sich von der Frontschürze über die vorderen Kotflügel wölbt, um dann bis ins Fahrzeugheck wieder anzusteigen. Die ausdrucksstarke Profilkante verleiht den Flanken eine spannungsvolle Signatur, die ebenso wie die breite Spur sowie die muskulös gewölbten seitlichen Karosseriebleche Kraft und Sportlichkeit signalisiert. Den dynamischen Eindruck verstärken die stark geneigte Heckscheibe, kurze Überhänge sowie der 2,641 Meter lange Radstand.

Und auch im Innenraum hat sich einiges getan: Zweifarbige Sportsitze, ein übersichtliches Cockpit, Aluminiumpedalen sowie Anzeigen in Renault Sport-Design wirken überzeugend. Die Sportsitze sind nicht nur bequem, sie bieten auch einen guten Halt. Dazu kommt ein Gepäckabteil, das mindestens 405 Liter an Gepäck aufnehmen kann – bei umgeklappten Rücksitzen werden es sogar bis zu 1.162 Liter.

Viel wichtiger aber als das überarbeitete Design sind die neuen Motoren, die den Mégane sowohl sportlicher als auch sparsamer machen. Als da wären die beiden Dieselaggregate mit 1,5 Litern Haubraum und 110 PS (ab 19.650 Euro) sowie 1,6 Litern bei einer Leistung von 130 PS (ab 23.250 Euro). Der dritte im Bunde ist der 1,2-Liter-Turobobenziner (ab 19.450 Euro) mit Direkteinspritzung und 115 PS.

Letzterer eignet für all die Fahrer, für die sich aufgrund der jährlichen Fahrleistung ein Diesel nicht rechnet. Er bietet viel Fahrspaß und viel Schub, wobei er seine Leistung aus einem downgesizeten Motor mit nur 1,2 Litern Hubraum holt. Zu Hilfe kommt ihm dabei ein Drehmoment von 190 Newtonmetern, das bereits ab 2.000 Umdrehungen zur Verfügung steht. Womit er sich bei Überlandfahrten auch schon mal recht schaltfaul fahren lässt. Aber in bestimmten Situationen immer noch genügend Reserven bietet, um spritzig am Vordermann vorbei zu ziehen. Im Stadtverkehr aber müssen Kupplungspedal und Schalthebel schon etwas häufiger betätigt werden, um zügig im fließenden Verkehr mit zu schwimmen. Dabei arbeitet auch das Fahrwerk vernünftig mit, das sportlich aber nicht zu hart ausgelegt ist. Und auch der Verbrauch nach der Testfahrt über Landstraßen und Autobahnen sowie durch zahlreiche Städtchen konnte sich sehen lassen: Mit gerade mal 5,9 Litern auf 100 Kilometer lag nicht weit entfernt von den von Renault angegebenen 5,3 Litern.

Neben dem neuen Design und den neuen Motoren bietet Renault für den Mégane auch neue Hilfsmittel an. Dazu gehören das Viseo-System, das per Kameraüberwachung den Spurhalte- und Fernlichtassistenten beinhaltet, und der Berganfahrassistent.

Aber nicht alles ist neu beim Renault Mégane – es gibt auch noch altbekannte Motoren. Was letztlich dazu führt, das der Einstieg in die französische Kompaktklasse der Marke bereits bei 15.990 Euro beginnt. Dafür gibt’s dann einen flotten 1,6-Liter-Benziner, der 100 PS leistet.