Einer für alle Fälle

Von Kai Schwarten

Seit 1979 gehört der VW Caddy zum Straßenbild, damals wurde er noch auf der Basis des Golf I gefertigt. Nach kompletten Erneuerungen in den Jahren 1995 und 2003 steht jetzt die 4. Generation als Caddy, Caddy Maxi und 4MOTION (Allradantrieb) im Handel.

In ihr gibt es gleich 2.000 neue Teile, so dass der kompakte Van, Transporter oder Tramper mit den praktischen Schiebetüren im Fond in nahezu allen Bereichen perfektioniert wurde. Dabei sind alle Versionen, deren Preise bei 16.900 Euro beginnen, ab sofort serienmäßig mit dem Schleuderschutzprogramm ESP ausgestattet. Optional bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge zudem ein 6- und 7-Gang-Doppelkupplungstriebe (DSG) sowie einen Berganfahrassistenten an.

Erstmals kann im Fond, neben der optionalen dritten Sitzbank, auch die zweite Sitzreihe ausgebaut werden. Somit ergibt sich für den Caddy mit Standardradstand ein Stauraumvolumen von bis zu 3.030 Litern (Caddy Maxi 3.880 Liter).

Eine hohe Effizienz bieten die sieben Benzin- und Dieselaggregate, von denen sechs komplett neu im Programm und mit Turboaufladung plus Direkteinspritzung versehen sind. Und statt mit der Pumpe-Düse-Technik arbeiten alle TDI-Motoren mit einer besonders leisen und effizienten Common-Rail-Direkteinspritzung. Serienmäßig gehört zu allen TDI-Ausführungen der Dieselpartikelfilter.

Bei den Benzin-Motoren ist Downsizing angesagt: Zwei neue 1,2-Liter TSI kommen hier zum Einsatz, die Dank Turbolader und Direkteinspritzung 86 oder 105 PS leisten.

Ein wichtiger Bestandteil des Caddy-Programms bleibt weiterhin das ebenfalls überarbeitete kompakte Reisemobil Tramper (ab 20.150 Euro), das auf einer kompakten Fläche Raum für einen ganzen Urlaub bietet.

Der Tramper versteht sich als preisgünstiges Freizeitfahrzeug mit großer Alltagstauglichkeit. Hier fährt das Bett, das mit wenigen Handgriffen „betriebsbereit” ist, stets mit. Zur Verdunkelung kommt im vorderen Bereich ein Vorhang zum Einsatz, der an der oberen Dachgalerie sowie an den oberen Staunetzen befestigt wird. Zur Ausstattung gehören neben dem Rollo am Heckfenster auch zwei herausnehmbare Stautaschen, die die hinteren Seitenfenster abdecken. Und eine Transistor-Innenleuchte sowie zwei LED-Spots sorgen für eine ausreichende Beleuchtung.

Wem das Platzangebot dennoch nicht ausreicht, der kann sich zusätzlich einen kompakten Wohnwagen mit auf Reisen nehmen: Denn der Caddy Tramper bietet eine maximale Anhängelast von 1.500 Kilogramm.