Drei Neue von Land Rover

Von Kai Schwarten
Land Rover Discovery, Range Rover Sport und das Topmodell Range Rover gibt’s ab sofort mit leicht modifiziertem Außendesign, komfortablerem Innenraum sowie neuen Motoren. Damit kommt man dem Wunsch der treuen Kunden nach, die trotz des großen Erfolgs der drei Modelle nach Neuerungen förmlich „lechzten“.
Prinzipiell bleibt beim Discovery die markante äußere Linienführung der Vorgänger erhalten, sie wurde lediglich subtil modifiziert. Wie etwa durch geglättete und vereinfachte Flächen an der Frontpartie, durch sportlich wirkende, von LED-Leuchten begrenzte Scheinwerfer oder durch die üppig dimensionierten vorderen Stoßfänger mit größerer Kühlluftöffnung.
Kräftiger ging’s dagegen beim Styling des neuen Discovery-Innenraums zu: Neu sind das Armaturenbrett und die Mittelkonsole sowie die Sitze. Ebenfalls neu sind das „Surround-System“ mit fünf Kameras zum Einparken oder für den Gespannbetrieb, ein DAB-Radio, Scheinwerfer mit Abblendautomatik sowie ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Letzteres ermöglicht es zusätzlich, die Aufhängung per Knopfdruck anzuheben oder zu senken.
Ergänzt wird die Gespannbetriebshilfe im neuen Discovery durch das Anhänger-Stabilitätsprogramm. Das System reduziert im Notfall die Drehmomentabgabe des Motors und bremst das Zugfahrzeugs, um das Gespann so zu stabilisieren.
Für ein besseres Fahrverhalten hat Land Rover zudem die Lenkung überarbeitet und die Bremsen größer dimensioniert.
Für den Discovery mit dem neuen 3,0-Liter-TDV6-Diesel mit 245 PS muss man mindestens 52.700 Euro anlegen, für den Discovery mit 2,7-Liter-TDV6-Turbodiesel mindestens 42.000 Euro.
Der Range Rover Sport der Modellgeneration 2010 macht seinem Namenszusatz jetzt noch mehr Ehre: Die beeindruckendes Frontansicht besitzt jetzt als Blickfang markante LED-Scheinwerfer und dazwischen einen Zwei-Lamellen-Grill, der zusammen mit dem vergrößerten Lufteinlass die Front schlanker, athletischer und kraftvoller erscheinen lässt.
Den überarbeiteten Innenraum kennzeichnen ab 2010 hochwertige Materialien, luxuriöse Soft-Touch-Oberflächen und erstklassige Details. Alle Hauptflächen sind mit Leder bezogen und werden ergänzt durch edle Holzoberflächen. Neben neuen Sitzen mit noch mehr Halt und Sitztiefe kommt zudem ein verbessertes Armaturenbrett zum Einsatz, das übersichtlicher und ergonomischer ausfällt als im Vorgängermodell.
Der im Discovery erhältliche 3,0-Liter-TDV6-Diesel kommt auch im Range Rover Sport neu zum Einsatz, für den man hier allerdings mindestens 61.600 Euro zahlen muss. Der neue 5,0-Liter-V8-Kompressor-Benziner, der stolze 510 PS leistet und maximal 625 Newtonmeter auf die Straße bringt, kostet dagegen mindestens 82.200 Euro.
Das Flaggschiff der Land Rover-Flotte, der Range Rover, rollt mit leichten Veränderungen im Karosseriedesign ins neue Modelljahr – unter anderem sind die Scheinwerfer, der Kühlergrill sowie die Stoßfänger überarbeitet. Im Innenraum kommen neue Materialien zum Einsatz. Eine Besonderheit: Das Infotainment-Touchscreen mit Dual-View-Technologie, auf dem Pilot und Beifahrer gleichzeitig separate Bilder sehen können, etwa Navigationshinweise und eine DVD.
Mit dem unveränderten 3,6-Liter-TDV8-Diesel (272 PS) unter der Motorhaube müssen Range Rover-Kunden mindestens 85.900 Euro veranschlagen, beim „Range“ mit dem neuen 5-Liter-V8-Kompressor sind es gleich 110.400 Euro.